Dinge, die man dabei hat

Ein Auto ist schon praktisch. So können Dinge einfach in den Kofferraum gelegt werden, auch wenn sie vermutlich nicht benötigt werden. Doch irgendwann passiert es doch, dass auf einer Veranstaltung etwas fehlt. Und plötzlich holt man genau das benötigte Ding aus dem Kofferraum. Das fühlt sich gut an.

Okay, es ist natürlich etwas merkwürdig. Und es ist auch nicht leicht zu erklären, warum man „zufällig“ so etwas dabei hat. Antworten wie „Weil“ oder „Hat nicht jeder sowas immer dabei?“ mögen für den ein oder anderen sinnvoll erscheinen – für die meisten ist es aber irritierend.

Dinge, die man immer mitnehmen kann

Sound

In meinem konkreten Fall war es unsere Boombox – eine mobile Discosoundmaschine. Also eigentlich ein großer Lautsprecher mit Audioeingang, Mikrofon und anderen Spielereien. Jetzt bin ich ja weder ein Fan von Karaoke, höre auch nur sehr selten laut Musik und bin auch sonst nicht so der Party-Mensch. Also warum habe ich so etwas?

Als Captains des Trekdinner München organisieren wir auch jedes Jahr unser Weihnachtstrekdinner, bei dem es auch immer ein Quiz und einen Jahresrückblick gibt. Dazu haben wir auch immer eine Leinwand, mobilen Beamer und ein Notebook dabei. Nur der Sound hatte meist nicht so gut funktioniert. Die Lautsprecher im Notebook sind zu leise und ich habe auch schon immer wieder verschiedene Boxen ausprobiert. Die Erfahrung war durchwachsen. Kurz vor unserem 10. Hochzeitstag (den wir als Trauerneuerung bzw. als „kirchliche Trauung“ der Church of Trek) habe ich dann nochmal nach Möglichkeiten gesucht und bin dabei über diese Partylautsprecher gestolpert.

Okay, es gibt mobile Lautsprecher, die vermutlich eine bessere Qualität haben, kleiner und leichter sind. Dafür hat die Boombox noch eine Beleuchtung, unsinnige Drehknöpfe und eine überraschende Optik (zumindest, wenn man mich kennt und ich dann plötzlich mit dem Ding erscheine).

Weitere Dinge

Steckdosenleiste

Was auch sehr hilfreich war: Die Steckdosenleiste. Sobald mit einem Beamer ein Bild an die (Lein-)Wand geworfen wird, wird auch eine Steckdose benötigt. Idealerweise dann auch noch eine fürs Notebook. Und wenn der Lautsprecher keinen Akku hat, dann auch für den Lautsprecher. Also drei Steckdosen sind schon das Minimum. Zudem sollte die Steckdosenleiste ein vergleichsweise längeres Kabel haben – manchmal sind die Steckdosen auch etwas weiter vom Beamer entfernt. Und inzwischen kaufe ich eigentlich nur noch Steckdosenleisten, die auch USB-Anschlüsse haben. Viele kleinere Geräte nutzen inzwischen USB für die Stromversorgung.

Zum Kabel der Steckdosenleiste noch eine Ergänzung: Dieses sollte idealerweise so verlegt werden, dass dort nicht dauernd Personen drüber laufen. Das Stromkabel ist leider immer eine gute Stolperfalle – und das macht mich immer wieder fertig. So kann man z.B. den Beamer näher an die Steckdose stellen bzw. den Durchgang an der Stelle blockieren. Oder vielleicht liegt eine andere Steckdose günstiger. Es hilft auch, wenn man einen Teppich über das Kabel legt, damit man nicht mit einem Fuß in eine Kabelschlaufe gerät. Oder man hat eine Kabelbrücke dabei. Ich habe von unseren Umbauarbeiten im Homeoffice noch 70cm Kabelbrücke übrig und werde sie beim nächsten Mal auch gleich mit einpacken ;)

Leinwand und Beamer

Nicht jedes Lokal hat einen Fernseher / Beamer, der bei der Veranstaltung genutzt werden kann. Für diesen Zweck haben wir vor Jahren einen kleinen Beamer (ACER X110) zugelegt. Der hat zwar nur eine Auflösung von 800×600 Pixel und auch keinen HDMI-Anschluss, sondern nur D-Sub (bzw. VGA), sowie Composite-Video und S-Video. Aber mit einem passenden Adapter lässt sich auch ein modernes Notebook anschließen. Der Beamer, den wir liebevoll „Streuner“ nennen, begleitet uns seit 11 Jahre. Also genau seit 11 Jahren. Ich habe ihn am 18. Juli 2010 bestellt gehabt ;)

Vor Jahren haben wir uns auch – war wohl bei ALDI – eine günstige Leinwand mit Stativ gekauft. Ist aber dann doch zu sperrig, um es einfach mal so immer mit ins Auto zu werfen. Filme und Serien würde ich damit jetzt nicht schauen, aber um Fotos und Filmchen einem größeren Gruppe zu zeigen, ist so eine Leinwand natürlich super.

Hilfreich ist natürlich auch ein kleiner Presenter. Also eine Fernbedienung für den Rechner um z.B. Powerpoint-Folien weiterzuschalten. Meist ist dort auch ein Laserpointer eingebaut. Das ideale Katzenspielzeug. Okay. Ja, ich habe es bisher hauptsächlich als Katzenspielzeug verwendet. Aber einmal im Jahr wird meiner Presenter auch zum Weiterschalten der Weihnachtsquiz-Fragen beim Trekdinner verwendet ;)

Kabel

Leider hatte ich auch selber schon die Erfahrung machen müssen, dass wir zwar alle Geräte dabei hatten – aber dann hat genau das eine passende Kabel gefehlt. Seitdem kontrolliere ich immer vorher ob die wichtigsten Kabel dabei sind. Es schadet auch nicht, wenn man noch ein paar zusätzliche Kabel oder Adapter dabei hat.

Neben den Stromkabel, habe ich auch immer ein paar USB-Kabel dabei (USB-A auf USB-C und USB-A auf Micro USB), VGA-Kabel, HDMI-Kabel, HDMI-auf-VGA-Adapter und Audio-Kabel (3,5mm Klinke auf 3,5mm Klinke um Notebook/Hand an der Boombox anzuschließen).

Licht

Fürs Streamen habe ich mir LED-Kameralichter zugelegt. Zusammen mit einem Magic Arm lässt sich ein Nahbereich sehr gut ausleuchten. Das ist super für eine gute Ausleuchtung beim Streamen und Video-Calls. Zusammen mit einer Powerbank kann man auch mal bei Arbeiten am Stromnetz für genügend Licht sorgen – oder wenn man Nachts die Boombox wieder ins Auto räumen will.

Ich packe die Boombox in den Karton – beleuchtet durch die USB-Videoleuchte, die ich mit dem Magic Arm am Kofferraum befestigt hatte

Zudem habe ich natürlich auch immer eine Taschenlampe dabei.

Flipchart

Ein Leben ohne Flipchart ist möglich. Aber mit Flipchart macht es viel mehr Spaß. Ich habe vor einigen Jahren von meinem Vater ein Flipchart zum Geburtstag bekommen. Mit Papier kann ich ihn als Flipchart nutzen – ohne Papier ist es ein Whiteboard. Zudem ist die Fläche auch magnetisch. Zusätzlich lassen sich seitlich noch zwei Stangen anbringen um bereits beschriebene Blätter daran aufzuhängen. Die Füße sind komplett einfahrbar und so lässt sich mein Flipchart auch relativ platzsparend verstauen. Hach, so ein Flipchart ist schon praktisch.

Die Stifte und der Papiervorrat sollten regelmäßig überprüft werden.

Ein Flipchart ist praktisch

Sonstiges

Klebeband, Stifte, Würfel. Vielleicht auch mal Lichtschwerter mitnehmen. Und weitere Starfleet Uniformen zum Wechseln. Und eine Kamera. Oder besser zwei. Denkt an SD-Karten und USB-Sticks. Die Akkus sollten auch immer geladen sein. Notebook hat man eh immer dabei. Und vielleicht mal ein Lego-Set für zwischendurch.

Kommentare

Eine Antwort zu „Dinge, die man dabei hat“

  1. :-) Sandra

    Ich glaube die Leinwand hab ich mal im Kaufland geholt.