Minibeamer Philips PicoPix

Seit einiger Zeit gibt es jede Menge Minibeamer. Aber was taugen die Taschenprojektoren wirklich? Nachdem ein Kollege für eine Kunstinstallation mehrere  Innocubes gekauft hat und mir dann auch einen der niedlichen Würfel (4,5 x 4,5 x 4,6 cm) vorgeführt hat, musste ich mir auch einen bestellen. Um eins gleich mal klar zu stellen: So ein kleiner mobiler Projekt ist kein Ersatz für ein Heimkino. Es ist mehr eine kleine Spielerei oder auch einfach mal für unterwegs. Deswegen habe ich mir die verschiedene Modelle bei Amazon angeschaut.

Was will ich mit so einem Beamer? Lustig wäre es natürlich den, einfach am Smartphone anzuschließen und diesen dann auch mal unterwegs – ohne zusätzliche Stromquelle zu verwenden. Zudem sollte man ihn auch an einem Rechner anschließen können. Er sollte genug Lichtstärke haben. Das Abspielen von Dateien über einen (Micro-)SD-Kartenslot und ohne zusätzlich Gerät ist bei vielen Geräte inzwischen auch möglich. Als ich dann ein paar interessante in der engeren Auswahl hatte, ist mir noch eingefallen, dass der Projekter unten auch ein Gewinde für ein Mini-Stativ haben sollte. Schließlich habe ich mich dann für die Philips PicoPix 2055 entschieden.

Ein paar technische Daten zum Projektor:

  • 30.000 Stunden Lampenlebensdauer
  • 55 ANSI Lumen Helligkeit
  • Kontrastverhältnis 1000:1
  • Auflösung 854 x 480
  • 115g leicht
  • 7,2 x 7,2 x 2,7 cm
  • Das Bild kann bis zu 305cm groß werden
  • Ein Mini B USB-Anschluss

Oh… da ist gar kein Anschluss für Smartphone und auch kein Micro-SD-Kartenslot. Irgendwie habe bei der Suche nach einem Projekter mit Gewinde den falschen Projekter erwischt. Wenn der schon einmal da ist, kann ich ihn trotzdem testen. Vielleicht reicht er ja auch aus.

Das Bild ist überraschend gut und hell. Hätte ich bei 55 ANSI Lumen und bei dieser Größe nicht erwartet. Sobald man den Projekter am Notebook anschließt (USB-Y-Kabel ist dabei, ein Stecker hat aber ausgereicht), startet der Projektor automatisch. Die Software für den Rechner wird dem Rechner direkt über den integrierten USB-Datenträger zur Verfügung gestellt und war auch schnell installiert.

Für Bilder und Präsentationen ist der Projekter super. Bei Videos ruckelt das Bild zu stark. Zudem ist mir der Projekter auch zu laut.

Ein anderes interessanter Projektor – allerdings ohne Gewinde – ist der Aiptek Mobile Cinema A50P Pico DLP-Projektor. Dieser hat 35 ANSI Lumen, eine Auflösung von 640 x 480 und die Lampenlebensdauer ist 20.000 Stunden. Auch kann das Bild nur 150cm groß werden. Dafür können Smartphones über das integrierte Mobile High-Definition Link (MHL)-Kabel direkt angeschlossen werden – laut Website von Aiptek auch mein Galaxy Note (N7000). Zusätzlich gibt es auch einen Micro-HDMI-Eingang, mit dem ich den Beamer an mein Lenovo Yoga 13 und auch jedem anderen Gerät mit HDMI-Anschluss betreiben kann. Spannend ist auch die Tatsache, dass ich den Beamer zum Aufladen von MHL-fähigen Geräten (wie mein Smartphone) verwenden kann. Der Beamer hat zudem Lautsprecher integriert.